Am 01.02.2020 hat Jan Patrick Meyer die Stelle als stellevertretenden Klinikdirektor in der Celenus Parkklinik Bad Bergzabern nach seinem zuvor absolvierten Trainee-Programm im Celenus-Kliniken-Konzern angetreten. Daher ist er mit den Strukturen und Abläufen der Celenus-Kliniken vertraut. Gemeinsam mit Klinikdirektor Hans Ulrich Bilzer leiten sie die psychosomatische Rehabilitationseinrichtung. Das folgende Interview gibt einen Einblick in die Arbeit von Herrn Meyer.
Celenus: Herr Meyer, Sie sind als stellvertretender Klinikdirektor immer vor Ort. Wie können wir uns Ihren Berufsalltag – vor und während der Corona-Pandemie – vorstellen?
Hr. Meyer: Ein großer Aspekt, warum mir diese Stelle als Teil der Klinikdirektion so viel Freude bereitet, ist die große Abwechslung, die sie mit sich bringt. Selbst wenn bestimmte Tagespunkte, wie die regelmäßige Prüfung verschiedener Kennzahlen oder Meetings mit Mitarbeitern einen festen Platz in meinen Arbeitstagen einnehmen, so wird doch der größte Teil meiner Arbeit durch die individuellen und tagesaktuellen Bedürfnisse der Klinik sowie ihrer Patienten und Mitarbeiter bestimmt. Die Corona-Pandemie hat darüber hinaus die Herausforderung mit sich gebracht, schnell auf die Vorgaben und Umstände vieler Interessensgruppen einer Klinik zu reagieren, ohne dabei kopflos zu handeln. In diesen Zeiten ist es besonders wertvoll mit Herrn Bilzer einen erfahrenen Klinikdirektor an seiner Seite zu wissen, der zwar hauptamtlich die psychosomatische Celenus Fachklinik in Freiburg betreut, mir jedoch mit seiner Expertise immer zur Seite steht und bei Entscheidungen von größerer Tragweite natürlich das Recht des letzten Wortes für sich beanspruchen darf.
Celenus: Wie sieht die Kommunikation mit dem Klinikdirektor, Herrn Bilzer, aus?
Hr. Meyer: Grundsätzlich ist Herr Bilzer an festen Tagen, mindestens einmal pro Woche, in der Klinik, wodurch eine feste Kommunikationsstruktur mit mir sowie der ärztlichen Leitung abgedeckt wird. Die darüberhinausgehende Kommunikation findet nach jeweiligem Bedarf und Dringlichkeit per Mail, Telefon oder einem zusätzlichen Termin vor Ort statt. In der Regel tauschen wir uns dabei eher über strategische Themengebiete oder aktuelle Punkte von gehobener Relevanz aus. Hier versuche ich die Themen für unsere Gespräche optimal aufzubereiten und nach Möglichkeit bereits Lösungswege anzubieten, um den gemeinsamen Austausch effektiv gestalten zu können. Das operative Tagesgeschäft hingegen obliegt zum großen Teil meiner Verantwortung und ist dementsprechend seltener Teil unserer Absprachen. Hier kommt mir vor allem der große Erfahrungsschatz zu Gute, den ich in meiner langjährigen Tätigkeit, zuerst als Therapeut und dann als Management-Trainee, bei Celenus gewinnen konnte. Viele Prozesse waren mir also schon vor meiner Tätigkeit in der Parkklinik bekannt, was die Einarbeitung rückblickend enorm erleichtert hat.
Celenus: Wie waren die berühmten ersten 100 Tage im neuen Arbeitsfeld? Welche Herausforderungen und Hindernisse gab es zu bewältigen?
Hr. Meyer: Naturgemäß waren die ersten 100 Tage, in neuer Funktion, mit einer sehr hohen Lernkurve versehen. Zu der intensiven Einarbeitung in neue Abläufe gesellten sich vor allem die Auswirkungen der Corona-Pandemie von deren ersten Tag an. Entsprechend war diese Zeit enorm fordernd, hat mir jedoch auch zu einem sehr frühen Zeitpunkt meiner Karriere viele Erfahrungswerte bereitet, die mich in meiner Entwicklung vorangebracht haben und von denen ich im weiteren Verlauf meiner Tätigkeit Gebrauch machen kann. In diesem Zusammenhang muss ich auch ein großes Dankeschön an die Kolleginnen und Kollegen der Parkklinik richten, die einem den Einstieg mit ihrer offenen und zuvorkommenden Art ein großes Stück weit leichter gemacht haben.
Celenus: Wie sieht Ihr Plan für die Zukunft aus – welche Ziele und Visionen haben Sie für sich und die Celenus Parkklinik Bad Bergzabern?
Hr. Meyer: Ich glaube wir sehnen uns derzeit alle erst einmal zu einem großen Teil nach Normalität. Dies gilt auch für die Parkklinik. So haben wir die Klinik pandemiebedingt nach unserem Anbau, der Anfang 2020 in Betrieb genommen wurde, bislang leider noch nicht voll belegen können. In diesem Zusammenhang stehen zudem weitere bauliche Veränderungen rund um die Klinik an, die zunächst einmal aufgeschoben wurden. So werden wir beispielsweise weitere Parkplätze errichten, die der zukünftig gehobenen Zahl an Rehabilitanden Rechnung trägt. Ebenso werden wir in naher Zukunft viele Zimmer unseres Altbaus renovieren und ihnen ein modernes Flair verleihen. Inhaltlich möchten wir das hohe Maß an Qualität der Parkklinik beibehalten und uns somit weiter als zuverlässiger Partner für unsere Rehabilitanden präsentieren.
Mein Ziel ist es vor allem, mich als Persönlichkeit und Führungskraft weiterzuentwickeln. Hier in der Parkklinik aber auch generell bei Celenus habe ich dafür die besten Voraussetzungen, da ich mit Experten verschiedenster Fachbereiche zusammenarbeiten darf. Darüber hinaus bewege ich mich im wissenschaftlichen Bereich als Doktorand und arbeite diesbezüglich an meiner Promotion. Auch hier möchte ich möglichst viel Wissen aufnehmen, welches ich idealerweise in Bereichen meiner Tätigkeit als stellvertretender Klinikdirektor einfließen lassen kann.